Erwerbsminderungsrente: Voraussetzungen und Krankheiten, die eine EM-Rente ermöglichen

Erwerbsminderungsrente: Voraussetzungen und Krankheiten, die eine EM-Rente ermöglichen

Über 160.000 Menschen erhielten 2019 erstmals eine Erwerbsminderungsrente – mit unterschiedlichen Erkrankungen. Im Schnitt überweist die Deutsche Rentenversicherung pro Fall 805,53 Euro monatlich. Allerdings können diese Zahlungsbeträge je nach Krankheitsbild sehr verschieden ausfallen.

Eine EM-Rente beantragt man nicht aus Lust und Laune, nur wenn nichts mehr geht, ist die auch als „Erwerbsunfähigkeitsrente“ bezeichnete Zahlung oft der letzte Ausweg. Und selbst dann wird beinahe jeder Antrag bewilligt: rund jeder zweite Versuch endet auch in einer Auszahlung.

Wie wird die Höhe der EM-Rente ermittelt?

Wie viel man an Erwerbsminderungsrente zu erwarten hat, richtet sich vorwiegend nach dem bisherigen Verdienst. Ansonsten ist auch relevant, wie alt die Person ist und seit wann sie die Rente bereits erhält. In vielen Fällen reicht die Rente kaum aus, um den täglichen Bedarf eines Menschen zu decken, weswegen viele auch mit Eintritt ins Rentenalter oder bei einem frühen Arbeitsausfall, zumeist krankheitsbedingt, nach alternativen Einnahmequellen Ausschau halten. In diesem Zusammenhang setzen sich viele mit der Frage auseinander, wie etwa Aktien oder Bitcoins erworben werden können, um sich durch Investitionen über Wasser zu halten. Das ist einer der vielen Gründe, weswegen die EM-Rente so essenziell ist.

Höhe der EM-Rente berechnen.
So wird die Höhe der EM-Rente ermittelt

Generell gilt bei der EM-Rente: Je mehr Gehalt ein Mensch vor dem Eintritt der Erwerbsminderung nach Hause gebracht hat, desto “besser”. Denn die schon jetzt erreichten Entgeltpunkte bilden das Fundament für die spätere Rente. Die Entgeltpunkte werden bis zu einem gewissen Alter hochgerechnet. Hier kommt es dann auf das Startdatum der eigenen Rente an. Jedes Jahr, welches man später in die EM-Rente geht, führt im Umkehrschluss also zu einer höheren Rente, da die Zurechnungszeit länger anhält. Schluss ist jedoch immer bei der Regelaltersgrenze – daher spielt das eigene Geburtsdatum auch eine Rolle.

Durch Krankheit höhere Rente?

Die Höhe der EM-Rente richtet sich nach den bisherigen Entgeltpunkten und nach der Zurechnungszeit. Aber wie kommen die verschiedenen Krankheiten bzw. Behinderungen ins Spiel? Die Zahlbeträge bei der Erwerbsminderungsrente sind bei einigen Erkrankungen höher als bei anderen. Beispielsweise wird bei Tumoren ein Spitzensatz von über 900 Euro monatlich erreicht, wobei psychische Erkrankungen “nur” mit fast 500 Euro bezuschusst werden.

Die Krankheit selbst hat für die Mitarbeiter beim Rententräger keine Auswirkungen auf die Berechnung der Rente. Für die Höhe dieser sind allein die Entgeltpunkte und die Anrechnungszeiten relevant. Wie kommt es dann, dass sich solche großen Unterschiede zeigen?

Zunächst muss festgehalten werden, dass es sich dabei lediglich um Durchschnittswerte handelt. Es gibt ebenfalls Erwerbsminderungsrenten aufgrund von Verhaltensstörungen nach dem Missbrauch von Medikamenten oder Drogen, welche jenseits von 800 Euro liegen. Zeitgleich gibt es jedoch auch eine erhebliche Zahl an Renten, welche deutlich unter 400 Euro liegen. Die höchsten EM-Renten gehen in der Regel an Menschen mit Krebserkrankungen. Diese sind oftmals schon etwas älter und werden durch die Erkrankung aus dem Leben gerissen. Häufig aus guten Jobs mit vergleichsweise hohem Einkommen. Auf dieser Basis entstehen relativ starke Erwerbsminderungsrenten. Auf der anderen Seite sollte man vermuten, wer eine Rente nach schwerem Missbrauch von Rauschmitteln erhält, hat eventuell auch in den Jahren zuvor ein unstetes Leben geführt, mit geringen Einzahlungen in die gesetzliche Rente. Daraus folgt eine niedrigere Erwerbsminderungsrente.

Fazit

Tatsache ist – es gibt bedeutende Unterschiede keine Gründe, welche man im Rentenrecht vorfindet. Vielmehr liegt die Grundlage für diese Differenzen in den jeweiligen „Erwerbsbiografien“. Bei einem höheren Verdienst während der beruflichen Laufbahn erhält man mit hoher Wahrscheinlichkeit eine höhere Erwerbsminderungsrente als ein Gelegenheitsarbeiter. Wer gleichmäßig eingezahlt hat, kann mit einer höheren Zahlung rechnen als ein Mensch, bei dem das nicht der Fall war.bei den Zahlungen der EM-Rente. Auch im Mittelmaß betrachtet, anhand der unterschiedlichen Krankheitsbilder. Dafür gibt es allerdings

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